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Scannerschweißen

 

Im Rahmen des Laserschweißens kommt seit etwa zehn Jahren auch die Scannertechnologie erfolgreich zum Einsatz. Scanner bieten im Vergleich zur konventionellen Festoptik zwei entscheidende Vorteile: Zum einen sind deutlich höhere Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Bahngenauigkeiten in der Bewegung des Laserstrahls relativ zum Werkstück möglich, die auch bei komplexen Geometrien mit kleinen Radien zuverlässig erreicht werden. Zum anderen kann mit dem Scanner während der Bewegung des Laserstrahls auch gewobbelt werden, was ebenfalls positiv auf die erreichbare Schweißnahtqualität wirken kann. Die hohe lokale Geschwindigkeit sorgt für eine stabil ausgebildete Kapillare. 

In Verbindung mit einer Strahlquelle mit hoher Strahlqualität – also einem kleinen, erreichbaren Fokusdurchmesser – erhöht sich die Flexibilität der zu erreichenden Schweißnahtgeometrie. Das Hauptziel beim Einsatz eines Scanners in Verbindung mit Wobbeln besteht darin, die Strömungen im Schmelzbad positiv zu beeinflussen.

Das Scannerschweißen ist vor allem für die Branchen E-Mobilität, Elektronik sowie Luft- und Raumfahrt spannend. Gerade hier kommen die technischen Vorteile bei Aluminium- und Kupferwerkstoffen in besonderem Maße zur Geltung. Aber auch branchenunabhängig ist das Scannerschweißen immer dann vorteilhaft, wenn Geschwindigkeitsvorteile bei hohen Stückzahlen an Bedeutung gewinnen.

Scannerschweißen
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